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AGAPLESION EVANGELISCHES KRANKENHAUS HOLZMINDEN
Frauenklinik

Forster Weg 34
37603 Holzminden

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sekretariatGYN.EKH@agaplesion.de

Ihr Chefarzt
Dr. med. Henning Grastorf

Dr. med. Henning Grastorf

Chefarzt

Liebe Patientinnen, liebe Angehörige,

In der Fachabteilung für Gynäkologie (= Frauenheilkunde) findet die operative und nicht operative Behandlung aller gynäkologischen Erkrankungen, einschließlich Senkungsleiden, der Harninkontinenz und auch bösartiger Erkrankungen statt.

Besonderes Augenmerk richten wir auf die Behandlung der Endometriose. Dabei handelt es sich um im Bauchraum versprengte Gebärmutterschleimhautinseln, die die hormonellen Schwankungen während des Menstruationszyklus mitmachen und bei der Regelblutung ebenfalls bluten können. Dies kann zu ganz vielfältigen, häufig auch unspezifischen Beschwerden wie z. B. nicht behandelbaren Rückenschmerzen führen und große Probleme bereiten.

Grundsätzlich arbeiten wir dabei mit modernen, zumeist minimalinvasiven, auch Schlüssellochchirurgie genannten, Operationstechniken, so dass die Wundheilung mit nur kleinen Narben schnell abgeschlossen sein kann.

Kleinere Eingriffe können meistens ambulant durchgeführt werden.

Grundsätzlich steht in unserer Fachabteilung die umfassende Versorgung unserer Patientinnen im Mittelpunkt. Sie werden nach der Untersuchung genau über Ihre Erkrankung und die für Sie besten Behandlungsmöglichkeiten in einem persönlichen und ausführlichen Gespräch aufgeklärt, egal ob vor einer geplanten Operation oder in unserer gynäkologischen Ambulanz.  Wir möchten Ihnen durch moderne Medizin, aber auch durch unsere individuelle Betreuung und Begleitung Angst nehmen und zu Gesundheit verhelfen.

Gern stehen wir Ihnen für Fragen zur Verfügung!

Ihr Chefarzt

Dr. med. Henning Grastorf


Unser Behandlungsspektrum im Überblick

Die Frauenklinik führt jährlich ca. 1000 operative Eingriffe durch.

Sämtliche allgemein anerkannten Operationen aus dem Gebiet der Frauenheilkunde werden durchgeführt. Besonderes Augenmerk legen wir auf die Diagnostik und Behandlung der Endometriose. Vorzugsweise operieren wir mit minimalinvasiven Techniken wie Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) und Bauchspiegelung (Laparoskopie).

Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Brust

Diagnostische Verfahren

  • Sonographie der Brustdrüse und Axillabereich (Ultraschall)
  • Hochgeschwindigkeitsbiopsie (Stanzbiopsie)
  • Radiologische Lokalisation
  • Mammographie (im Hause)
  • Ultraschallgesteuerte Lokalisation

Brustchirurgie

  • Gewebsproben, Tumorentfernungen
  • Axilläre Lymhknotenentfernungen bei Brustkrebs
  • Bevorzugung brusterhaltender Therapien mit Wächterlymphknotenoperation

Endoskopische Operationsverfahren (Minimalinvasive Chirurgie)

Hysteroskopische Verfahren

  • Diagnostik (Sterilität usw.)
  • Hysteroskopische Operationen: z.B. Operation bei Uterusfehlbildung, Polypentfernung
  • hysteroskopische Myomresektion
  • Endometriumablation

Laparoskopische Operationsverfahren

  • Laparoskopische Uterusentfernung (Teilentfernung unter Belassen des Gebärmutterhalses, totale Uterusentfernung)
  • Operation an den Eierstöcken/Eileitern ggf. Entfernung der Eierstöcke
  • Diagnostik z.B. bei Sterilität
  • Diagnostik bei Unterbauchschmerzen
  • Endometriosebehandlung
  • Operation von Eileiterschwangerschaft

Gebärmutterentfernung

Auch heutzutage kann die Entfernung der Gebärmutter bei bestimmten Symptomen noch sinnvoll sein, vor allem dann, wenn andere Therapiemaßnahmen nicht ausgereicht haben.

Ca. 30 Prozent aller Frauen haben Myome. Das sind gutartige Knoten in der Muskulatur der Gebärmutterwand, die aber zu Beschwerden wie Blutungsstörungen oder einem Wachstum der Gebärmutter führen und damit eine Behandlung erforderlich machen können. Zunächst kann versucht werden, gebärmuttererhaltend zu operieren, indem mittels operativer Gebärmutterspiegelung Myome, die in die Gebärmutterhöhle ragen, abgetragen werden. Sitzen die Myome im Bauchraum, kann auch eine Gebärmutterentfernung sinnvoll oder notwendig werden.

Auch bei einer Senkung von Gebärmutter und Scheide mit Beschwerden wie Druckgefühl oder Blasenschwäche kann eine Gebärmutterentfernung sinnvoll sein.

In unserer Frauenklinik operieren wir bevorzugt per Bauchspiegelung unter Erhalt des Gebärmutterhalses, so dass der Krankenhausaufenthalt nur wenige Tage beträgt; die Narbenbildung ist hierbei minimal.

In einem Gespräch in der präoperativen Sprechstunde erläutern wir Ihnen gerne die verschiedenen Möglichkeiten.

Fehlgeburt und Totgeburt

Warum?

Warum ich, warum trifft es uns? Wir haben doch alles getan, wir haben uns doch auf das Kind gefreut! Haben wir etwas falsch gemacht? Nachdem man die Diagnose erfahren hat, kreisen die Gedanken um das Warum. Oft kommen Selbstvorwürfe hinzu, die fast immer unbegründet sind. Eine Untersuchung des Kindes durch den Pathologen, manchmal auch eine Chromosomenanalyse, kann bei der Suche nach den Ursachen weiterhelfen und kann deswegen in Erwägung gezogen werden.

Die Trauer

Wenn man erfahren hat, dass das Kind nicht mehr lebt, möchten viele alles schnell in Narkose hinter sich bringen. Im Gegensatz hierzu wissen wir, dass die seelische Verarbeitung leichter ist, wenn man Gelegenheit hatte, das Kind zu sehen und in den Arm zu nehmen, um sich verabschieden zu können.

Wir werden Ihnen bei der Trauerarbeit nach unseren Kräften helfen, z.B. durch die Anfertigung von Fotos und anderen Erinnerungsstücken.

Wichtig ist es, die Traurigkeit anzunehmen und nicht zu verdrängen.

Fehlgeburt

Nach dem meist notwendigen operativen Eingriff haben Sie die Möglichkeit von Ihrem Kind Abschied zu nehmen. In die dann kommende Leere hinein stellt sich die Frage, wo bleibt mein Kind? Falls eine Untersuchung zur Ursachenklärung sinnvoll ist, erfolgt diese im Pathologischen Institut. Falls von Ihnen nicht anders gewünscht, erfolgt die Beerdigung durch eine Sammeleinäscherung mit nachfolgender Urnenbestattung. Auf ihren Wunsch kann Ihr Kind unabhängig davon, ob es untersucht worden ist, individuell auf dem Friedhof an der Allersheimer Straße beerdigt werden. Die Möglichkeit der Bestattung auf einem anderen Friedhof müßte mit der jeweiligen Friedhofsverwaltung abgesprochen werden. Die Kosten sind mit der jeweiligen Friedhofsverwaltung zu klären.

Die anonyme Sammelbestattung auf dem hiesigen Friedhof im Auftrag des Evangelischen Krankenhauses ist kostenlos. Die Sammelbestattung findet zweimal im Jahr statt. Der jeweilige Termin kann über das Chefarztsekretariat erfragt werden.

Totgeburt

Ablauf der Geburt
Nach Möglichkeit sollte die Geburt als normale Geburt erfolgen. Wir betreuen Sie intensiv durch Zuwendung und soweit von Ihnen gewünscht, erhalten Sie eine Schmerzbekämpfung. Ihr Partner oder auch eine andere Bezugsperson kann Sie begleiten. Nach der Geburt haben Sie Zeit, Ihr Kind kennenzulernen und in den Arm zu nehmen. Zum Abschiednehmen bringen wir es Ihnen gerne auch am nächsten Tag. Sie entscheiden, ob das Kind hinsichtlich der Todesursache untersucht werden soll.

Formalitäten
Ihr Kind ist meldepflichtig wenn es mehr als 500g gewogen hat. Es erhält Vor- und Zunamen und wird in das Stammbuch eingetragen. Sie beauftragen ein Bestattungsunternehmen. Die Bestattung erfolgt auf dem Friedhof Ihrer Gemeinde.

Gespräch mit dem Arzt und Hilfen

Viele Fragen kann man nicht gleich stellen, sind vielleicht auch nicht gleich zu beantworten. Wir bieten Ihnen deshalb an, später, wenn alle Untersuchungsergebnisse vorliegen, ein Gespräch über das Erlebte, die Abläufe und auch die Ursachen mit uns zu führen. Rufen Sie hierzu im Chefarztsekretariat an.

 

Hilfen

Im Krankenhaus leisten Ihnen die Ärzte, Hebammen, Schwestern und ggf. die Krankenhausseelsorge Beistand. Darüber hinaus sollten Sie sich an eine der Selbsthilfegruppen wenden.

Unser Team

Dr. med. Henning Grastorf

Chefarzt
Frauenklinik

 

Dr. med. Christine Grastorf

Oberärztin
Frauenklinik

 

Sekretariat Frauenklinik

Franziska Klimpe

 

Weiterbildungsermächtigungen